Als PDS Prenzlauer Berg konzentrieren wir uns auf konkrete Projekte, die das Leben im Kiez ein Stück besser machen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Sozialpolitik, weil wir glauben, dass echte Chancengleichheit nur möglich ist, wenn alle Menschen Zugang zu Bildung, Kultur und bezahlbarem Wohnraum haben. Dabei setzen wir bewusst auf den Austausch mit bestehenden Initiativen, sozialen Trägern und engagierten Bewohnern. Wir möchten Ressourcen bündeln und dort einsetzen, wo sie wirklich gebraucht werden. Ein gutes Beispiel dafür ist unser gemeinsames Engagement für Bildungsprojekte, die Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen bessere Perspektiven eröffnen können.
Ein zweiter großer Bereich ist die Wohnungspolitik. Prenzlauer Berg hat sich längst zu einem begehrten Wohnquartier entwickelt, doch viele spüren mittlerweile den Kostendruck. Immer mehr Menschen fürchten, ihr Zuhause verlassen zu müssen, weil die Mieten plötzlich explodieren. Hier ist unser Ziel, langfristige Lösungen zu finden, die das Recht auf Wohnen in den Mittelpunkt stellen. Wir arbeiten daran, dass kein Kiez allein den wirtschaftlich Stärksten vorbehalten bleibt, sondern dass die bunte Mischung erhalten bleibt. Dazu gehören Gespräche mit Wohnungsbaugesellschaften genauso wie der ständige Dialog mit Mietinitiativen und Nachbarschaftsgruppen, die frühzeitig Alarm schlagen, wenn etwas schiefläuft.
Ein weiterer Aspekt unserer Arbeit dreht sich um Kultur und Teilhabe im Alltag. Prenzlauer Berg soll nicht nur für Touristen reizvoll sein, sondern vor allem für die Menschen, die hier ihre Heimat haben. Deshalb unterstützen wir Kiezprojekte, die Begegnungsorte schaffen, wo man sich treffen, kreativ sein und voneinander lernen kann. Gerade Kultur ist ein wichtiger Schlüssel, um Barrieren abzubauen und den Austausch zu fördern. Wenn wir von Kiezkultur sprechen, meinen wir keine elitären Kunstveranstaltungen, sondern Aktivitäten, die jedem offenstehen und die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. So gesehen sind Hinterhofkonzerte, Lesungen, Filmabende oder Straßenfeste genauso politisch wie ein formelles Gremium, weil sie Verbindungen zwischen Menschen schaffen.
Ein Thema, das oft unterschätzt wird, ist die Verkehrspolitik. Wir setzen uns dafür ein, dass Prenzlauer Berg für alle Verkehrsteilnehmer lebenswert bleibt. Dazu gehören sichere Wege für Fahrradfahrer, barrierefreie Gehwege für Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit Behinderungen und eine sinnvolle Nutzung des öffentlichen Raums. Niemand soll sich ausgeschlossen fühlen, nur weil er oder sie ohne Auto unterwegs ist. Gleichzeitig wollen wir den motorisierten Verkehr nicht verteufeln, sondern nach gerechteren Lösungen suchen, die sowohl Anwohnern als auch Pendlern entgegenkommen. Ein gutes Beispiel dafür sind Quartiersgaragen oder verkehrsberuhigte Zonen, die ein angenehmes Wohnumfeld erhalten und gleichzeitig die Straßen entlasten.
Unsere Arbeit ist nie statisch, denn Prenzlauer Berg ändert sich ständig. Neue Baustellen tauchen auf, neue Bürger kommen hinzu, und alte Probleme lösen sich manchmal von selbst, während neue entstehen. Deshalb ist es wichtig, immer wieder ein Ohr an den Sorgen und Wünschen der Menschen zu haben. Wir organisieren offene Sprechstunden, besuchen Stadtteilkonferenzen und bleiben in engem Kontakt mit zivilgesellschaftlichen Gruppen. Denn nur wenn man dranbleibt, merkt man, wo der Schuh drückt, und kann im besten Fall rechtzeitig eingreifen. Dieser stetige Austausch ist zwar oft zeitaufwendig, doch genau darin sehen wir den Kern unserer politischen Arbeit. Politik ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um unseren Kiez solidarisch und lebendig zu gestalten.
Am Ende des Tages ziehen wir eine Bilanz, die uns antreibt: Wir sehen, dass unser Engagement wirklich etwas verändert. Manchmal geht es nur um Details, wie den Erhalt einer kleinen Grünfläche oder die Verlängerung von Öffnungszeiten in einem Nachbarschaftszentrum. Aber für viele Leute machen genau diese Details den Unterschied aus, ob man sich in seinem Wohnumfeld wohlfühlt oder nicht. Und wenn wir es schaffen, eine Familie davor zu bewahren, aus ihrer Wohnung verdrängt zu werden, dann ist das für uns ein wichtiger Erfolg. Solche Erfolgsmomente bringen uns immer wieder dazu, weiterzumachen, uns gegenseitig zu motivieren und gemeinsam nach vorne zu schauen. Denn genau dafür stehen wir als PDS Prenzlauer Berg: Engagement, das dort ansetzt, wo es wirklich gebraucht wird.